Typisch für ein Großteil der ursprünglichen Landrassen ist ihre namensgebende Verbreitung. So ist auch diese Gans benannt nach ihrem Enstehungsort, der Flußniederung der Leine. Die Leinegans wurde für die bäuerliche Gänsehaltung gezüchtet, mit der Veranlagung weite Wege zu gehen, um auch entlegene Restweiden gut nutzen zu können. Sie zeichnet sich durch Wetterhärte, Wiederstandsfähigkeit und vorzüglicher Bruteigenschaft, verbunden mit problemloser Gösselaufzucht aus. Der Tierpark Neukölln hält sie im weißen und gescheckten Farbschlag.

Die Leinegans galt als ausgestorben. Sie wurde 1994 mit 6 zuchtfähigen Tieren wieder entdeckt. Im Jahr 2009 wurden vom „Herdbuch Leinegans e.V.“ 44 Tiere betreut. Der Bestand ist bis zum Jahr 2013 auf 75 männliche und 75 weibliche im Herdbuch verzeichnete Zuchtgänse angewachsen.

Gefährdungsgrad: extrem gefährdet

Kategorie I (extrem gefährdet) in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.

Textquelle: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.