„Kleinvieh macht auch Mist“ – so könnte man es ebenfalls nennen. Neben dem Pfandautomaten im Edeka-Markt an der Hasenheide hat der Tierpark Neukölln eine Spendenbox aufgestellt. Hier können die Kunden ihre Pfandbons einwerfen und damit etwas Gutes für die Tiere im Park tun. Diese Gelegenheit haben viele genutzt: In 2013 kamen ca. 1.500 Euro zusammen! Die Summe rundete der Marktleiter Matthias Fiebig noch auf 2.000 Euro auf. Am 12. Dezember übergab Fiebig einen Scheck an die Mitarbeiter des Parks. Dokumentiert wurde das Ganze vom ZDF Morgenmagazin, das über die Aktion in einem Bericht zum Thema „Spenden beim Kaufen“ berichtete. Da der Eintritt kostenlos ist, freuen sich die Mitarbeiter des Tierparks sehr über die großzügige Spende. Diese wird für den derzeit laufenden artgerechten Umbau des vorhandenen Tiergeheges eingesetzt. Das ist aber nicht das einzige, was der Edeka-Markt für den Tierpark
tut: Jeden Tag stellt er den Tieren die abgelaufenen Lebensmittel zur Verfügung – eine willkommene Abwechslung u. a. auf dem Speiseplan der Schafe, Hühner, Ziegen und anderen Tiere.

Zum Tierpark
Der Volkspark Hasenheide ist eine der grünen Lungen Berlins. Als Bindeglied zwischen Neukölln und Kreuzberg bietet er den Berlinern viel Raum für Entspannung und Erholung.
Ein kleines Juwel besonders für Kinder ist der Tierpark Neukölln am Rande des Parks. In einer kleinen Anlage findet man dort Schafe, Hühner und Ziegen. Hinter einem Zaun aber dennoch gut sichtbar kann man feingliedriges Damwild oder grazile Weißstörche bestaunen. Neben den heimischen Tieren gibt es in der Hasenheide aber auch Haustiere aus aller Welt, so zum Beispiel einen tibetanischen Hausyak, Esel aus dem Mittelmeerraum, nichtspuckende Lamas und verschiedene, ob ihrer Größe beeindruckende Trampeltiere aus Afrika und Asien. Die USE gGmbH betreibt seit Anfang 2012 unter Nutzung einer Arbeitsfördermaßnahme den Tierpark.
Das soziale Unternehmen kam damit einer Bitte des Bezirksamtes Neukölln nach, das den Tierpark in professionelle Hände geben wollte. Er soll zu einer naturkundlichen Bildungs-
und Begegnungsstätte mit integriertem Museum werden.

Quelle: Wir für Berlin, Ausgabe 82 – 1.Quartal 2014