Ursprünglich stammt das Waldschaf aus dem bayerischen Wald, wo es stets in kleinen Beständen gehalten wurden und auch seinen Namen erhielt. Es diente den Besitzern hauptsächlich zur Versorgung mit Wolle, Fleisch und Fellen.
Heutzutage sind sie nicht mehr nur im bayerischen Wald verbreitet sondern auch im Böhmerwald und Österreich sowie in abgelegenen Gebieten der Alpen, wo es auch als Steinschaf bekannt ist.
Die kleinen bis mittelgroßen Tiere sind meist weiß, vereinzelt braun oder schwarz, und besitzen grobe Mischwolle. Außerdem sind sie sehr robust, anspruchslos und zeigen eine gute Fruchtbarkeit sowie Milchleistung auf. Sie besitzen über ein ruhiges Gemüt, sind wetterunempfindlich, leichtfuttrig (fressen von anderen Tieren verschmähte Pflanzen) und weiden in geschlossenen Gruppen. Die Böcke erreichen ein Gewicht von 60 – 80kg und die Muttertiere 40 – 55kg.
Ihr Bestand ging Mitter der 80er Jahre zurück auf ca. 50 Tiere. Intensive Bestrebungen, das derzeit stark gefährdete Waldschaf zu erhalten bestehen schon seit 1986.
Nach Bestandsrecherchen aus dem Jahr 2013 wurden 65 männliche und 1265 weibliche Tiere gezählt.

Gefährdungsgrad: stark gefährdet

„Stark gefährdet“ in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.
Textquelle: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.Waldschafe